Neuer Risikofaktor der Aortenstenose des Älteren
Die Insulinresistenz ist als neuer unabhängiger Risikofaktor der degenerativen, nicht entzündlichen Aortenstenose erkannt worden. Die Veränderung der Insulinantwort an den Endorganen, besonders der Muskulatur ist ein führender Auslöser des metabolischen Syndrome, das mit Bluthochdruck, Adipositas und KHK-Risiko einhergeht. In der oben genannten Studie an finnischen Männern hat sich geziegt, dass die auf Insulinresistenz hinweisenden Biomarker Plasmainsulin, Proinsulin, hs-CRP bei der Entwicklung der degenerativen Aortenstenose eine wichtige Rolle spielen. Insebsonderes das hochsensitive CRP (hs-CRP; Normwert <1,0 mg/l) sollte Hinweise liefern.
Fazit:
Die Aortenstenose ist ein aktiver, atheroskleroseähnlicher Prozess, der zu einer fortschreitenden Verkalkung und Obstruktion der Aortenklappe führt. Die vorliegende Studie zeigt, dass Insulinresistenz und Hyperinsulinämie die Aortenstenose unabhängig von anderen kardiovaskulären Risikofaktoren wie Diabetes, Adipositas und systolischem Blutdruck vorhersagen, was darauf hindeutet, dass die Insulinresistenz ein wichtiger Risikofaktor in der Pathogenese der Aortenstenose ist.
Sohlman, M., Jauhiainen, R., Vangipurapu, J., Laakso, A., Ala-Korpela, M., Kuulasmaa, T., & Kuusisto, J. (2024). Biomarkers reflecting insulin resistance increase the risk of aortic stenosis in a population-based study of 10,144 Finnish men. Annals of Medicine, 56(1).