Herz-Kreislauf und Hitzeanpassung (2)
Grundsätzlich gilt:
bei übermäßig hohen Aussentemperaturen (Richtwert 30 Grad) sollten Außenübungen durch den Gruppenarzt abgesagt werden. Übngen in Innenräumen können ggf. durchgeführt werden, wenn die Temperaturen niedriger sind und/oder eine Klimaanlage vorhanden ist.
Ein Herzinfarkt tritt auf, wenn der Blutfluss zum Herzmuskel plötzlich blockiert wird, in der Regel aufgrund einer Verengung oder eines Verschlusses der Herzkranzgefäße. Diese Blockade führt dazu, dass der Herzmuskel nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt wird, was zu einer Schädigung des Gewebes führt.
Die Anpassung des Körpers an Hitze kann bei manchen Menschen das Risiko eines Herzinfarkts erhöhen. Bei hohen Temperaturen erweitern sich die Blutgefäße, um die Wärmeabgabe zu erhöhen und den Körper abzukühlen. Diese Erweiterung der Blutgefäße kann jedoch auch zu einem Blutdruckabfall führen. Bei Menschen mit bereits bestehenden Herzproblemen, wie z. B. einer verengten Herzkranzarterie, kann dieser Blutdruckabfall zu einem unzureichenden Blutfluss zum Herzmuskel führen und das Risiko eines Herzinfarkts erhöhen.
Nicht jeder, der bei hohen Temperaturen einem erhöhten Risiko ausgesetzt ist, wird einen Herzinfarkt erleiden. Die individuelle Anfälligkeit hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des allgemeinen Gesundheitszustands, des Vorhandenseins von Herz-Kreislauf-Risikofaktoren und der individuellen Toleranz gegenüber Hitze.
Grundsätzliche Empfehlungen: Menschen mit durcghenachte Hwerzinfatt sollte ihre körperlichen Belastungen einschränken.
Um das Risiko eines Herzinfarkts bei heißem Wetter zu reduzieren, sollten Menschen mit Herzerkrankungen oder einem erhöhten Risiko einige Vorsichtsmaßnahmen ergreifen:
- Bleiben Sie gut hydratisiert, indem Sie ausreichend Wasser trinken, um den Flüssigkeitsverlust durch Schwitzen auszugleichen.
- Vermeiden Sie übermäßige Anstrengung im Freien und versuchen Sie, sich in klimatisierten Räumen oder schattigen Bereichen aufzuhalten. Die Teilnahme an den Sportübungen entscheidet der Gruppenarzt.
- Tragen Sie lockere, leichte Kleidung, um die Körpertemperatur zu regulieren.
- Vermeiden Sie übermäßigen Konsum von Alkohol und Koffein, da diese zu Dehydratation führen können.
- Nehmen Sie regelmäßig Medikamente ein, wie vom Arzt verschrieben, und konsultieren Sie diesen im Voraus, um spezifische Ratschläge zur Hitzeanpassung zu erhalten.
Es ist ratsam, vor den Übungen mit dem Gruppenarzt zu sprechen, insbesondere wenn man möglicherweise neu aufgetretene Herzprobleme oder Symptome hat, um Empfehlungen zu körperlicher Aktivität zu erhalten.
Ein Rat zu vorübergehender Pause oder sogar stationäre Aufnahme sind möglich. Immer sollte nach einem solchen Ereignis der Hausarzt/Kardiologe aufgesucht werden.
Menschen mit Herzinsuffizienz haben eine geschwächte Herzfunktion, bei der das Herz nicht effektiv Blut durch den Körper pumpen kann. Die Anpassung an Hitze kann für Menschen mit Herzinsuffizienz eine zusätzliche Belastung darstellen, da ihr geschwächtes Herz bereits Schwierigkeiten hat, den Körper ausreichend mit Sauerstoff zu versorgen.
Bei hohen Temperaturen erweitern sich die Blutgefäße, um die Wärmeabgabe zu erhöhen, und dies kann zu einem Blutdruckabfall führen. Bei Menschen mit Herzinsuffizienz kann ein niedriger Blutdruck dazu führen, dass das Herz noch härter arbeiten muss, um das Blut effektiv zu pumpen. Dies kann zu Symptomen wie schnellem Herzschlag, Atemnot, Müdigkeit, Schwindel und auch Flüssigkeitsansammlungen führen.
Um dem Körper die Hitzeanpassung bei Herzinsuffizienz zu erleichtern, sollten folgende Maßnahmen ergriffen werden:
- Vermeiden Sie übermäßige Hitzeexposition, insbesondere während der heißesten Tageszeiten. Bleiben Sie in klimatisierten Räumen oder suchen Sie schattige Bereiche auf. Es gelten bezüglich der Gruppenübungen im Übrigen die gleichen Empfehlungen wie bei Herzinfarktpatienten.
- Tragen Sie lockere, atmungsaktive Kleidung und vermeiden Sie schwere Kleidung, die die Körperwärme einschließen.
- Bleiben Sie gut hydratisiert, indem Sie regelmäßig kleine Mengen Wasser trinken. Vermeiden Sie jedoch übermäßiges Trinken, da dies zu Flüssigkeitsansammlungen und zu einer Verschlechterung der Herzinsuffizienz führen kann.
- Vermeiden Sie übermäßige körperliche Anstrengung und planen Sie Aktivitäten für kühlere Zeiten des Tages.
- Nehmen Sie regelmäßig Ihre verschriebenen Medikamente ein und halten Sie sich an den Behandlungsplan Ihres Arztes. In einigen Fällen kann Ihr Hausarzt eine Anpassung der Medikation vornehmen, um bei heißem Wetter besser zurechtzukommen. Dabei legt es insbesondere um die blutdrucksenkenden Medikamente und die Wassertreiber (Diuretika)
- Möglicherweise ist es ratsam, die Serumelekrolyte wie Natrium/Kalium und die Nierenwerte kontrollieren zu lassen.
Es ist wichtig, Symptome wie Atemnot, Schwindel, vermehrte Müdigkeit oder Flüssigkeitsansammlungen zu beachten und bei Auftreten mit dem Hausarzt zu sprechen. Ihr Arzt kann Ihnen individuelle Ratschläge geben, wie Sie Ihre Herzinsuffizienz besser unter Kontrolle halten und die Hitzeanpassung verbessern können.
Bei Hitze können Herzrhythmusstörungen (HRS), insbesondere bei Menschen mit bereits bestehenden Herzerkrankungen, auftreten oder sich verschlimmern. Dies liegt daran, dass hohe Temperaturen den Körper belasten und verschiedene Mechanismen auslösen können, die das Herz beeinflussen. Als Anpassung versucht der Herz durch beschleunigten Herzschlag das Blut schneller in die Hautregionen zu transportieren, was das Auftreten von HRS, insbesondere von Vorhofflimmern begünstigen kann.
Einige der möglichen Auswirkungen von Hitze auf den Herzrhythmus sind:
- Dehydration: Bei heißem Wetter besteht ein erhöhtes Risiko für Dehydration, wenn der Körper mehr Flüssigkeit durch Schwitzen verliert. Dehydration kann zu Elektrolytungleichgewichten führen, die Herzrhythmusstörungen auslösen können.
- Elektrolyt-Ungleichgewichte: Hohe Temperaturen können dazu führen, dass der Körper wichtige Elektrolyte wie Kalium, Natrium und Magnesium schneller ausscheidet. Ein Ungleichgewicht (Erniedrigung) dieser Elektrolyte kann zu Herzrhythmusstörungen führen.
- Erhöhter Sympathikus-Tonus: Bei Hitze erhöht sich die Aktivität des sympathischen Nervensystems, das für die „Fight-or-Flight“-Reaktion verantwortlich ist. Diese erhöhte Aktivität kann zu einem beschleunigten Herzschlag und dann auch zu unregelmäßigem Herzrhythmus führen.
- Belastung des Herzens: Bei hohen Temperaturen muss das Herz härter arbeiten, um die Körpertemperatur zu regulieren. Dies kann zu einer zusätzlichen Belastung des Herzens führen und Herzrhythmusstörungen auslösen.
Menschen, die bereits an Herzrhythmusstörungen leiden, sollten bei heißem Wetter besonders vorsichtig sein und die folgenden Maßnahmen ergreifen:
- Bleiben Sie gut hydratisiert, indem Sie ausreichend Wasser trinken, um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen.
- Vermeiden Sie übermäßige Hitzeexposition und suchen Sie klimatisierte Räume oder schattige Bereiche auf.
- Vermeiden Sie übermäßige körperliche Anstrengung und planen Sie Aktivitäten für kühlere Zeiten des Tages.
- Nehmen Sie regelmäßig verschriebene Medikamente ein und besprechen Sie mögliche Anpassungen mit Ihrem Arzt, um Herzrhythmusstörungen unter Kontrolle zu halten.
Es ist wichtig, Symptome von Herzrhythmusstörungen wie Herzrasen, unregelmäßigen Herzschlag, Schwindel oder Ohnmacht zu beachten und bei Bedarf sofort ärztliche Hilfe zu suchen. Ihr Hausarzt kann individuelle Empfehlungen, etwa Anpassung der Rhythmusmedikation, geben. Damit können Sie mit Herzrhythmusstörungen bei heißem Wetter besser umgehen.
(unterstützt d. ChatGPT)