E-Learning als HGS-Lernmethode
Medizin ist immer im Wandel. Ihr Kennisstand ist von Fortschritt geprägt und aktuellen Änderungen unterworfen. Da das Gesundheitswesen immer den Patienten als leidenden Mitmenschen im Blick haben muss, ist für die hier Tätigen berufslange Fortbildung nötig. Sie kann sehr effizient mit digitalen Hilfsmitteln erworben werden.
Aktive Mitglieder im Gesundheitswesen bezeichnet man als “health care professionals” oder HCPs. Hierunter fallen Ärzte, Funktionsassistenten im weitesten Sinne sowie Übungsleiter, Gruppenleiter und Ärzte im Reha-Bereich. Diese HCPs müssen sich fortbilden, was für angestellte und praktizierende Ärzte gesetzlich vorgeschrieben ist. Man nennt das in diesem Fall “continuous medical education” oder CME. Dafür werden Fortbildungspunkte vergeben, wovon der Arzt in 5 Jahren 250 Punkte erwerben soll. Dem niedergelassenen Arzt werden bei CME-Nichterwerb Sanktionen angedroht.
Bei den Herzgruppen gibt es ebenfalls HCPs, nämlich Gruppenärzte, Gruppenleiter und Übungsleiter. Besonders die letzteren sind für den “Betrieb” und die Ablauforganisation wichtig. Es kommt darauf an, ihren jeweiligen Wissensstand auf digitale Art zu erhalten, zu verbessern und zu kontrollieren. Es sollte möglich sein, die erforderlichen Kenntnisse z.B. für die Betreuung von Herzinsuffizienzgruppen (HIG) durch die notwendigen 15 Lerneinheiten (LEs) nicht nur anzubieten, sondern auch zu testieren und zu kontrollieren. Dies kann e-Learning bieten.
E-learning kann folgendermaßen aufgebaut sein:
E-Learning, oder elektronisches Lernen, bezieht sich auf den Einsatz von elektronischen (digitalen) Medien und Technologien für Bildungszwecke. Statt traditioneller Lehrmethoden, die auf physischer Anwesenheit in einem Klassenzimmer basieren, ermöglicht E-Learning ohne Bindung an Zeit und Ort den Zugriff auf Bildungsinhalte über digitale Plattformen.
Es gibt verschiedene Formen von E-Learning:
- Online-Kurse: Diese werden über das Internet angeboten und können sowohl synchron (Echtzeit-Interaktion zwischen Lehrer und Schülern) als auch asynchron (flexibles Lernen ohne Echtzeit-Interaktion) sein.
- Lernmanagementsysteme (LMS): Diese Plattformen ermöglichen es Schulen und Unternehmen, Lehrmaterialien online bereitzustellen, Aufgaben zu verwalten, Fortschritte zu verfolgen und mit den Lernenden zu kommunizieren.
- Mobile Learning: Hierbei wird Bildung über mobile Geräte wie Smartphones oder Tablets bereitgestellt, was den Lernenden Flexibilität bietet, von überall aus zu lernen.
- Blended Learning: Eine Kombination aus traditionellem Präsenzunterricht und E-Learning. Die Lernenden können sowohl persönlich als auch online lernen.
E-Learning hat den Vorteil der Flexibilität, da Lernende zeitlich und räumlich unabhängig Zugriff auf Bildungsinhalte haben. Es wird in verschiedenen Kontexten eingesetzt, von formaler Hochschulbildung bis hin zu beruflicher Weiterbildung (etwa bei HGS) und zu Schulungen in Unternehmen.
Bei HGS werden die Lernmaterialien meist als so genannte Präsentationen angeboten, von denen einige bereits für HIGs eingestellt und abrufbar sind.
Es ist notwendig, diese Präsentationen, die bereits als Frontal-Vorträge abgelaufen sind, so zu gestalten, dass sie testiert und dafür Punkte vergeben werden. Die erreichten Punkte können dann anteilig für das Testat (das Quiz) gelten: Ein erfolgreich bestandenes Testat kann dann z.B. zu 50% auf die LEs angerechnet werden. Das ist aber in den Entscheidungsgremien noch nicht besprochen.
E-Learning gehört damit zum HGS-Digitalprojekt. Zur E-Learning Website...