Künstliche Intelligenz (KI)
Anmerkungen zu ChatGPT
KI oder AI (artificial intelligence) sind informationstechnische Verfahren, die sowohl in der medialen als auch in der medizinischen Öffentlichkeit zunehmend Interesse erregen. KI besteh aus so genannten selbstlernenden Algorithmen, die sehr große Datenmengen auf spezielle Fragestellungen untersuchen und dann verwertbare Ergebnisse generieren. So ist es zum Beispiel in der Medizin möglich, durch KI Röntgenbilder zu befunden und etwa eine Krebsdiagnose zu stellen. Inwieweit dies aber fehlerlos geschieht und keiner ärztlichen Kontrolle mehr bedarf, ist mehr als strittig und sicher auch in Zukunft auch aus haftungsrechtlichen Gründen schlecht möglich. Das gilt ja auch für das so genannte autonome Fahren, das ebenfalls in Teilen auf KI beruht.
KI ist zwar in der Tat ein Bereicherung der wissenschaftlichen oder wissensbasierten Kommunikation; sie bedarf aber grundsätzlich menschlicher Kontrolle. Sonst wird das, was da entsteht, „KI-Quatsch“ (S.Lobo). Und das wäre schade.
Seit Kurzem wird in der medialen Welt, die vom raschen Bericht oder der raschen Sensationsvermittlung lebt (existenzrelevante Auflagen-oder Clickraten-Steigerung) eine KI-Methode fast „gefeiert“, die von einer amerikanischen Gruppe (Open AI; September 2022, also noch relativ frisch) entwickelt wurde und nach Art eines Chats mit Texteingabe und Ergebnisausgabe operiert.
Es nennt sich ChatGPT, wobei GPT für Generative Pre-trained Transformer steht und komplett auf KI basiert. Die Medienabsonderer oder Reporter haben sich bereit begeistert auf das neue System gestürzt und auch in der Bildungsszene wird es als geheimer Tip für automatisiertes Schreiben von Aufsatzstexten oder Übungsaufgaben sehr unkritisch genutzt. Das ist sicher kritikwürdig und setzt voraus, dass bei der Textgenerierung und -bewertung eben die Kontrolle fehlt, die aber absolut notwenig ist.
Wir haben auf dieser Website einen ChatGPT-text eingestellt – zum Thema Lifestyle – und diesen durch unsere Studienergebnisse ergänzt. Der Text ist vor allem eines: plausibel und nachvollziehbar. Im Grunde sind die Textergebnisse bei ChatGPT zwar ausführlich, doch eigentlich ähnlich den Ergebnissen einer Google-Abfrage, die, wenn sie wissenschaftlich strukturiert sind, Basis einer Abhandlung sein können, strikte Kontrolle vorausgesetzt.
Also Fazit: brauchbares Instrument, unter strenger Kontrolle hilfreich, doch immer unter dem Vorbehalt der Hinterfragbarkeit zu erstellen. Ohne den aufgeklärten Menschen und sein Wissen ist dieses KI-Instrument nur ein Werkzeug unter vielen. Und vielleicht ein schlechtes…