Nach Informationen des Deutschen Ärzteblatts ist vom Bundesgesundheitsministerium ein neues Bundesinstitut für Prävention und Aufklärung in der Medizin (BIPAM) gegründet worden.

Wieder eines mehr? Oder gibt es eine Lücke, die gefüllt werden sollte?

Vier Initiativen des BMG sollen unterstützt werden:

1. Präventionsmassnahmen bei Jugendllichen
2. Erweiterung der Erwachsenen-Massnahmen, um altersbezogen Risikoprofile zu erkennen (25, 35, 50 Jahre),
   DMP-Programme erläutern
3. Beratung zur Raucherentwöhnung
4. Surveillance (Überwachung der Massnahmen)

Das ist sicher sehr wünschenswert und auch lobenswert, doch sollte man die Effizienz der Arbeit des Instituts später sicher evaluieren und schauen was letztlich dabei herausgekommen ist.

Ein wesentlicher Punkt jedoch erscheint wenig oder garnicht berücksichtigt worden zu sein: Prävention durch Bewegung.

Dabei ist dieser Faktor einer der wissenschaftlich am meisten abgesicherten Präventionsmassnahmen, was in der Auflistung der Aufgaben des neuen Instituts schlicht vergessen worden zu sein scheint.
Das ist schade, denn gerade in der Sekundärprävention oder Phase III der Reha z.b. bei Herzkrankheiten und in Herzgruppen kommt der Bewegung und der körperlichen Aktivität eine sehr große Bedeutung zu. Darauf kann und darf ein Präventionsprogramm keineswegs verzichten.