Eine unserer Hauptaufgaben in der Zukunft wird die Digitalisierung von Verfahren und Prozessen sein. Was verstehen wir darunter?
Es wird aktuell versucht, die Informationstechnik im Gesundheitswesen in mehrere Richtungen zu entwickeln:
Die Digitalisierung bezieht sich auf den Prozess der Umwandlung analoger Informationen in digitale Formate. Dies betrifft verschiedene Aspekte des täglichen Lebens, einschließlich Wirtschaft, Bildung, Kommunikation, Gesundheit, Unterhaltung und vieles mehr. Hier sind einige Bereiche, in denen die Digitaisierung eine bedeutende Rolle spielt:
- Kommunikation: Die Digitalisierung hat die Art und Weise, wie Menschen miteinander kommunizieren, stark verändert. Durch die Verbreitung des Internets, sozialer Medien, E-Mails, Messaging-Apps und Videokonferenzen ist die Kommunikation schneller, einfacher und globaler geworden.
- Information und Wissen: Digitale Technologien ermöglichen den einfachen Zugriff auf Informationen und Wissen über das Internet. Digitale Bibliotheken, Online-Kurse, E-Books und Suchmaschinen haben den Zugang zu Bildung und Informationen erheblich erweitert.
- Wirtschaft und Handel: Die Digitaisierung hat die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten, transformiert. Online-Handel, E-Commerce-Plattformen, digitale Zahlungssysteme, Cloud Computing, Big Data-Analysen und maschinelles Lernen sind nur einige Beispiele für digitale Technologien, die Unternehmen dabei unterstützen, effizienter zu arbeiten und neue Geschäftsmöglichkeiten zu erschließen.
- Gesundheitswesen: Digitale Technologien haben das Gesundheitswesen verbessert, indem sie die elektronische Patientenakte, Telemedizin, Fernüberwachung, medizinische Bildgebung, Datenanalyse und personalisierte Medizin ermöglichen. Die Digitaisierung trägt zur Effizienzsteigerung, besseren Diagnosen und Behandlungen sowie zur Verbesserung der Patientenerfahrung bei.
- Unterhaltung und Medien: Die Digitaisierung hat die Art und Weise, wie wir Unterhaltung konsumieren, stark verändert. Streaming-Dienste, digitale Musikplattformen, On-Demand-Videos und soziale Medien bieten eine breite Palette an Inhalten und ermöglichen personalisierte Erlebnisse.
- E-Learning: Als Sonderform einer umfassenenden Digitalisierung gelten die Erfordernisse der Aus-, Fort- und Weiterbildung von Personen, die im Gesundheitswesen tätig sind. Man nenne sie auch health care professionals oder HCPs. Sie sind auch in den Herzgruppen bundesweit tätig und sind verpflichtet, sich medizinisch-wissensmäßig auf aktuellem Stand zu halten. Daher spielt hier das digitale Lernangebot und dessen Kontrolle eine große Rolle. Unsere e-Learning-Website soll dabei eine Hilfe geben.
Die Digitaisierung bietet viele Vorteile, aber es gibt auch Herausforderungen, wie Datenschutz, Cybersicherheit, digitale Kluft und Arbeitsplatzveränderungen. Es ist wichtig, diese Herausforderungen anzugehen, um sicherzustellen, dass die Digitalisierung zu einer inklusiven und nachhaltigen Entwicklung führt.
Künstliche Intelligenz (KI) hat das Potenzial, die Gesundheitsversorgung auf verschiedene Arten zu verbessern.
Hier sind einige Beispiele:
- Diagnostik: KI-Modelle können dabei helfen, Krankheiten schneller und genauer zu diagnostizieren, indem sie medizinische Bilder und andere diagnostische Tests analysieren.
- Personalisierte Medizin: KI-Modelle können genetische und andere biologische Daten analysieren, um personalisierte Behandlungspläne für Patienten zu entwickeln.
- Überwachung: KI-Modelle können Patienten überwachen und frühzeitig Anzeichen von Komplikationen erkennen, was dazu beitragen kann, schwerwiegende Erkrankungen zu verhindern.
- Medikamentenentwicklung: KI kann dabei helfen, die Entwicklung neuer Medikamente zu beschleunigen, indem sie medizinische Daten analysiert und mögliche Wirkstoffe vorhersagt.
- Robotik: KI-Modelle können in der Robotik eingesetzt werden, um chirurgische Eingriffe präziser und sicherer durchzuführen.
Allerdings gibt es auch Herausforderungen, wenn es um den Einsatz von KI im Gesundheitswesen geht. Dazu gehören Datenschutz, Ethik und die Notwendigkeit, die menschliche Komponente in der Gesundheitsversorgung zu berücksichtigen. Es ist wichtig, dass KI-Modelle transparent und verantwortungsbewusst eing
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen bezieht sich auf den Einsatz digitaler Technologien und Lösungen zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung. Hier sind einige Bereiche, in denen die Digitalisierung im Gesundheitswesen eine Rolle spielt:
- Elektronische Patientenakte (EPA): Die Einführung von digitalen Patientenakten ermöglicht es, medizinische Daten elektronisch zu erfassen, zu speichern und auszutauschen. Dies verbessert die Kommunikation und Koordination zwischen verschiedenen Gesundheitsdienstleistern und ermöglicht einen einfacheren Zugriff auf Patientendaten.
- Telemedizin: Die Telemedizin nutzt digitale Kommunikationstechnologien, um medizinische Dienstleistungen aus der Ferne anzubieten. Patienten können mit Ärzten über Videoanrufe oder Online-Kommunikationssysteme in Kontakt treten, was insbesondere in abgelegenen Gebieten oder bei eingeschränkter Mobilität von Vorteil ist.
- Fernüberwachung und Wearables: Durch den Einsatz von tragbaren Geräten und Sensoren können Patienten ihre Gesundheitsdaten überwachen und Ärzten in Echtzeit zur Verfügung stellen. Dies ermöglicht eine kontinuierliche Überwachung von Gesundheitszuständen wie Herzfrequenz, Blutdruck, Blutzucker usw.
- Digitale Bildgebung: Digitale Technologien haben die medizinische Bildgebung revolutioniert. Digitale Röntgenbilder, CT-Scans, MRTs und Ultraschallbilder können elektronisch erfasst, gespeichert, übertragen und analysiert werden, wodurch eine schnellere Diagnose und bessere Zusammenarbeit zwischen Ärzten ermöglicht wird.
- Big Data-Analyse und künstliche Intelligenz: Die Nutzung von Big Data und künstlicher Intelligenz ermöglicht die Analyse großer Datenmengen, um Muster, Trends und Zusammenhänge zu erkennen. Dies kann bei der personalisierten Medizin, der Arzneimittelentwicklung, der Früherkennung von Krankheiten und der Verbesserung der Behandlungsergebnisse helfen.
Die Digitalisierung im Gesundheitswesen bietet Potenzial für eine verbesserte Patientenversorgung, effizientere Prozesse, reduzierte Kosten und bessere Entscheidungsfindung. Gleichzeitig müssen Datenschutz, Sicherheit und Interoperabilität gewährleistet sein, um das Vertrauen der Patienten zu erhalten und die Vorteile der Digitalisierung voll auszuschöpfen.
Die Hauptziele im Einsatz digitaler Prozess bei den Herzgruppen sind:
- Herzgruppen bieten strukturierte Trainingsprogramme an, die von qualifizierten Fachleuten (Übungsleiter, Gruppenärzte) überwacht werden. Diese Programme helfen den Patienten, ihre körperliche Fitness und Belastbarkeit zu verbessern, das Risiko von Komplikationen zu verringern und ihre Lebensqualität zu steigern. Hier können digitale Erfassungsprogramme und eine kontinuierliche Überwachung mit digitalen Hilfsmitteln eine Rolle spielen.
- Aufklärung und Schulung: Herzgruppen bieten Informationen über Herzerkrankungen, Risikofaktoren und gesunde Lebensgewohnheiten. Durch Schulungen und Vorträge werden die Patienten darin unterstützt, ein Verständnis für ihre Gesundheit zu entwickeln und Maßnahmen zu ergreifen, um das Risiko von Herzproblemen zu reduzieren. Solche edukativen Ziele sollten durch online-Angebote ergänzt und angepasst werden und etwa die Anwesenheit der Teilnehmer digitale erfasst werden.
- Langfristige Betreuung: Herzgruppen bieten oft eine kontinuierliche Betreuung an, um sicherzustellen, dass die Patienten ihre gesundheitsfördernden Gewohnheiten aufrechterhalten und ihre Fortschritte im Auge behalten können. Dabei ist es für die Arbeit der Herzgruppen wichtig, jederzeit und umfassend über die langfristige Qualität der Aktivitäten informiert zu sein.
- Aus diesen Anmerkungen folgt, dass die in den genannten Einsatzgebieten gewonnenen Daten leicht zusammengeführt werden können und so auch die Basis für wissenschaftliche Arbeiten darstellen können. Diese sollten auch mit übergeordneten Datenbanken zusammengeführt werden.
Eine praktische Anwendung digitaler Prozesse stellt die Digitalisierung der großen Zahl papiergebundener Formulare dar. Die tägliche Arbeit läßt sich damit erleichtern und entbürokratisieren.
Diese kann man in Anwesenheitskontrollen, Meldungen an die Krankenkassen, Qualitätssicherung oder wissenschaftliche Fragestellungen etc. gliedern. Im weiteren Fortgang werden diese Arbeiten auf der IT-Seite der HGS vorgenommen.
Insbesondere werden mit dem Links unten die entsprechenden. Digitalformulare aufgerufen, die derzeit verfügbar sind.
Zur digitalen Bearbeitung der Herzgruppen-Situation im Saarland dienen die Verweise auf Formulare und Tabellen über die unten angebotenen Links. Sie können auch als Baustein der Digitalisierung gelten, die aus Transparenzgründen und Auswertungsaspekten immer wichtiger werden. Hinzukommt, dass – wie betont – wissenschaftliche Arbeit meist nur unter solchen Voraussetzungen möglich ist.
Wier bearbeiten zur Zeit das Digitalprojekt mit zwei Eingabemasken, dem Forminatorprogrann und der Plattform Jotform. Letztere wird derzeit bevorzugt genutzt.
Vor allem geht es um die Formulare, die aus drei Gründen digitalisiert werden sollten:
- Formulare zur Meldung an die Krankenkassen; hier sollte unbedingt versucht werden, diese Formulare den Krankenkassen digital einzusenden.
- Erleichterung der wöchentlichen Eigaben zur Anwesenheit – und Qualitätskontrolle,
- Lösung wissenschaftlicher Fragestellungen.
Die weitere Bearbeitung der Forminator-Formulare AHG1 und AHG2 wird auf der IT-Seite der Herzgruppen vorgenommen; hier werden sie vor allem als historische Formulare vorgehalten.
AHG 1:
In diesem Formular (Forminator und Jotform) geht es um eine Beurteilung der Übungen aus Teilnehmer- und Übungsleitersicht.
Der Abschluss bildet eine zunächst an den Admin gerichtete emailbasierte Zusammenfassung, deren Daten in der zugehörigen Datenbank gespeichert werden. Diese ist die Basis für eine wissenschaftliche Auswertung.
- AHG 2 (Forminator und Jotform):
Herzgruppen-Abfrage für Teilnehmer zur Aktivität und Gesundheit der einzelnen Teilnehmer.
Das Formular ist mehrstufig und enthält die Rubriken- Allgemein: Lfd. Nummer, AHG-Name und TN-Name (pseudonymisiert; z.B. Anfangsbuchstaben), Bewertungen mit Begründung, wenn die Bewertung 1 oder 5 ist.
- Externe Aktivitäten: Hier müssen die Vorgaben angepasst werden. Wir die Frage zur Abschlussbesprechung bejaht, wird ein Auswahlmenü sowie eine kurze Abfrage zur Qualität eingeblendet.
- Gesundheitsabfrage (SF 36):
Grundlage ist der SF 36, der sog. RAND 36-Item Health Survey 1.0 Questionnaire, dem Fragen zur Befindlichkeit, dem Krankheitsgefühl und der sozialen Beeinflussung durch kardiovaskuläre Krankheiten zugrundeliegen. Anpassung der Vorgaben.
Die praktische Nutzung ist einfach. Das Formular kann von jedem Tablet oder Smartphone aus aufgerufen werden, wenn Internet-Zugang besteht, was auf den modernen Geräten heute die Regel ist. Dann kann die Eingabe entweder vom ÜL oder vom TN selber vorgenommen werden. Letzteres ist erwünscht, sollte aber vom ÜL, wenn nötig, assistiert werden.
Es handelt sich um ein Formular, das die individuellen Angaben des TN und des überweisenden Arztes zusammenfasst. Die Schwierigkeit besteht in der Zusammenführung von Arzt- und Patientendaten, die zwar vom Pat. eingegeben werden können, doch meist diesem nicht umfassend bekannt sind. Hier kann die EPA (elektronische Patientenakte) möglicherweise hilfreich sein. Zwischenzeitlich sollte etwa ein Arztbrief des zuweisenden Arztes genügen.
Diese Abfrage stellt einen ersten Beitrag zu einer wissenschaftlichen Fragestellung zu Effizienz und den gruppengebundenen und häuslichenTrainingseffekten unser AHG-Teilnehmer dar. Es würde sich um eine Fragebogenaktion handeln, die nach Art einer Registerstudie retrospektive Daten sammelt.
Die ältere DGPR-Studie von Haberecht et al. 2013 kann dabei Vorbild sein.
Der Entwurf kann auf der HerzAktiv-Seite eingesehen werden.
Hier geht es zu den einzelnen Forminator-Digitalformularen, die aber durch die Jotform-Varianten ersetzt worden sind. Näheres auf der IT-Website…
AHG 1 AHG2 Untersuchungsbogen Digitaliserungsportal